Am 07. und 08. Juli 2017 findet in Hamburg der G20-Gipfel statt. An diesem Gipfel tagen die Staats- und Regierungschefs der 20 Industrie- und Schwellenländer, darunter auch die Präsidenten Trump, Putin und Erdoğan.

Bei dem Gipfel der 20 Staaten geht es nicht darum, mit Gesprächen und Dialogen die Welt noch friedlicher zu machen, die Ausbeutung von Menschen durch den Menschen zu beenden, sondern dies noch mehr zu forcieren. Die 20 Staaten, die sich am 07. und 08. Juli 2017 in Hamburg treffen sind die Länder, welche weltweit Rüstungsexporte aktivieren und an der Spitze der Waffenlieferanten stehen.

Nach dem letzten G20 Treffen ist die Welt nicht friedlicher geworden, im Gegenteil Krieg und Krisen haben zugenommen. Menschen fliehen von einem Land in das andere, um sich vor Hunger und Krieg zu retten.

Auch in diesen 20 Staaten haben die soziale Spaltung und das soziale Elend zugenommen. In den G20 Staaten werden Arbeitsrechte und soziale Rechte tagtäglich abgebaut. Allein in dem reichsten Land, Deutschland, befinden sich 2 Millionen Kinder an der Armutsgrenze.

Aleviten solidarisieren sich mit kritischen Stimmen und demonstrieren gegen diesen Gipfel am 08. Juli in Hamburg.

Wir demonstrieren gegen den G20-Gipfel für eine gerechte Welt

Auch der Diktator Erdoğan ist in Hamburg beim G20-Gipfel dabei. Wir fordern daher die Weltöffentlichkeit auf, Erdoğan und seine Vertreter von jeglichen internationalen Treffen auszuschließen. Mit einem Despoten wie Erdoğan darf es keinen Dialog geben. Erdoğan und seine Minister müssen wegen Kriegsverbrechen und wegen Verbrechen an der Menschlichkeit geächtet werden. Erdoğan und seine AKP Regierung haben in der fünfzehnjährigen Regierungszeit in der Türkei die Gesellschaft in AKP-Anhänger und Gegner gespalten. „Demokratische Errungenschaften und Werte“, die die Türkei vor der Erdoğan-Zeit zu Grunde legte, wurden systematisch beseitigt. Der „laizistische Staat“ wurde erst durch Erdoğans Gesetze und Maßnahmen ausgehöhlt bzw. abgeschafft. Seit dem Putschversuch am 15.07.2016 regiert Erdoğan die Türkei ausschließlich mit Notstandsgesetzen. Es gibt weder parlamentarische Kontrollorgane noch ist die Justiz im Stande Erdoğan Einhalt zu gebieten. Was Erdoğan sagt, ist Gesetz und das Gesetz ist Erdoğan.

Wir verfolgen auch das restriktive Regieren von Trump und Putin sehr aufmerksam und sind besorgt, dass die beiden -scheinbar- Gegner ihre Macht schonungslos missbrauchen, um die Weltbevölkerung noch tiefer in Armut und Elend zu stürzen, damit sie ihre Macht in ihren eigenen Ländern ausbauen. Wie erbarmungslos Trump sein kann, zeigte er uns allen mit seinem Austritt aus dem Weltklimaabkommen und mit seinem 110 Milliarden Euro Waffengeschäft mit Saudi-Arabien.

Bei dem G20-Gipfel werden Beschlüsse und Abkommen gefasst, die sich gegen die Menschheit richten. Für uns ist die Menschlichkeit der Maßstab unseres Handelns.

Deshalb demonstrieren wir Aleviten

                            am 08.07.2017

                            um 11 Uhr

                            am Deichtorplatz in Hamburg

gegen den G20-Gipfel und für eine gerechte Welt.

 

Für Fragen und weitere Auskünfte:

Baykal Arslanbuğa

Bundesvorstandsmitglied

E-Mail:           baykal.arslanbuga@alevi.com