Einzug von Abgeordneten mit alevitischem Hintergrund in den neuen Bundestag

Am 24. September 2017 wurde der 19. Deutsche Bundestag gewählt. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sitzt mit der AfD eine politische Bewegung im Bundestag, die faschistoide Ansichten vertritt und rassistische Ressentiments bedient. Umso wichtiger ist nun die Verdeutlichung freiheitlicher und demokratischer Werte durch alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien. Dabei kommt neben der Regierungsarbeit insbesondere dem politischen Engagement demokratischer Parteien innerhalb der Opposition eine enorme Bedeutung zu.

Das Ergebnis der Bundestagswahlen betrachten wir nicht nur mit einem weinenden Auge; das Ergebnis sorgte in unserer Gemeinde auch für ein lachendes Auge. Wir freuen uns als Alevitische Gemeinde Deutschlands insbesondere über den Einzug von Elvan Korkmaz, die mehrere Jahre im Rahmen der Basisarbeit auf Ortsebene sowie auf Bundesebene hochrangige Posten innerhalb unseres Dachverbandes inne hatte. Wir sind überzeugt, dass Elvan aufgrund ihrer jahrelangen gesellschaftspolitischen Erfahrung innerhalb unserer Organisation nunmehr in die parlamentarisch politische Landschaft auf Bundesebene ihre politischen besonderen Fertigkeiten einfließen lässt.

Wir freuen uns auch, dass zahlreiche Abgeordnete mit türkeibezogenem Migrationshintergrund als unsere Interessenvertreter für den Bundestag mandatiert wurden. Gerade in Zeiten, in denen der Migration und der Integration ein besonderer Stellenwert zukommt, ist zur Förderung der Vielfalt die Öffnung der Parteien für Mandatsträger mit Migrationshintergrund besonders wichtig.

Wir hoffen, dass alle demokratischen Kräfte an einem Strang ziehen, um mehr Gerechtigkeit in Deutschland zu erzielen und den Herausforderungen der Zukunft mit neuen Lösungen  begegnen.

 

Alevitische Gemeinde Deutschland e.V.