Die alevitische Gemeinde Friedberg wird am Samstag mit dem ersten Spatenstich den Bau eines Gemeindehauses mit Gebetsräumen in der Straßheimer Straße beginnen.

Dabei handelt es sich nicht um eine Moschee, es wird weder eine Kuppel noch ein Minarett geben, wie Murat Akyüz vom Vorstand der Gemeinde am Mittwoch sagte.

Im Jahre 2005 wurde die Gemeinde in Friedberg gegründet, ihr gehören laut Akyüz 103 Familien aus der Wetterau und damit 400 bis 500 Mitglieder an. Sie sind türkischer und kurdischer Herkunft. »Wir leben alle friedlich miteinander«, sagte Akyüz. Bundesweit gibt es 160 Vereine mit 50 000 Mitgliedern.

In der Pfingstweide ist es zu eng geworden

Derzeit befindet sich ihr Gemeindehaus in der Pfingstweide. Dort sei es zu klein geworden, außerdem müsse man Miete zahlen, erläuterte Ali Ekber Erden, Vorsitzender und Geistiger Rat der alevitischen Gemeinde Hessen. Laut Akyüz wollen die Glaubensschwestern und -brüder im Oktober oder November 2018 in die neuen Räume einziehen. Sie werden sich auf dem Areal neben der Waschstraße niederlassen. Der Rohbau sei komplett an eine Firma vergeben worden, innen werde viel in Eigenleistung geschehen.

Gemeinde zahlt Kosten komplett selbst

Das Gemeindehaus wird auf einem knapp 1700 Quadratmeter großen Grundstück stehen, Erdgeschoss und erster Stock werden jeweils eine Fläche von 350 Quadratmetern haben, hinzu kommt das Dach. Vor allem sozialen Zwecken solle das Gebäude dienen, also auch ein Treffpunkt für die Jugend sein, erklärte Akyüz. Außerdem werden dort die Cem-Gebete stattfinden, Predigten gibt es bei den Aleviten nicht. Die Kosten für den Bau werden laut Akyüz komplett von der Friedberger Gemeinde geschultert.

 

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