Aleviten organisieren Kundgebung gegen Krieg der Türkei gegen Kurden in Syrien. Antimilitaristen solidarisieren sich. Parolen gegen Erdogan.

Autos stoppten vor dem Bahnhof, damit die Fahrer die Szenerie besser betrachten konnten und Passanten blieben stehen. Die farbenfrohe Kundgebung der Alevitischen Gemeinde war ein ungewöhnliches Bild für einen tristen Samstagnachmittag in Schwenningen. Vor dem Bahnhof hatten sich nach Schätzungen der Polizei gut 130 Demonstranten versammelt.
Das Thema der Kundgebung war der Einmarsch der türkischen Armee in die Region Afrin in Syrien. Dieser Feldzug verstößt nicht nur nach Meinung der Aleviten gegen das Völkerrecht. Auch die internationale Staatengemeinschaft hat gegen diese Krieg des türkischen Staatspräsidenten Erdogan schon in ihre Stimme erhoben.

Viele Familien sogar mit Kinderwagen waren gekommen. Alte Leute und viele junge. Vor dem Bahn schwenkten sie ihre kurdischen Fahnen und riefen „Es lebe Kurdistan.“ Genauso deutliche Worte kamen auch von Bünyamin Toy. Der Ko-Vorsitzende der alevitischen Gemeinde verurteilte den türkischen Einmarsch in die syrische Kurdenregion. Der Gemeindevorsitzende machte deutlich, dass die Invasion der türkischen Armee ins Nachbarland auf für die Europäer bald spürbar sei. Konkret: Es würden Menschen in die Flucht getrieben, die bisher ruhig und friedlich lebten. Bünyamin Toy erinnerte auch daran, dass die große Fluchtbewegung vor zwei Jahren den rechtsextremen Parteien großen Zulauf verschafft habe.

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