Nach WDR-Recherchen stoppt die Türkei immer wieder Deutschtürken bei ihrer Einreise am Flughafen. Sie landen in Abschiebehaft, ehe sie nach Tagen zurückgeschickt werden. Die Begründungen der Einreiseverbote sind fragwürdig.

Ali und sein bester Freund Hüseyin, beide Maschinenbau-Studenten, flogen im Frühjahr gemeinsam nach Istanbul. Die beiden 23-Jährigen wollten Alis Cousin besuchen, der gerade ein Praktikum bei einem großen deutschen Konzern machte. Die drei wollten das Ende des Praktikums feiern, sich die Stadt anschauen, Verwandte besuchen und gemeinsam zurückfliegen. Doch aus diesen Plänen wurde nichts. Denn schon bei ihrer Ankunft in Istanbul wurden sie noch vor der Passkontrolle am Flughafen von zwei Zivilbeamten angesprochen und mitgenommen.

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Drei Tage ohne Außenkontakt in Abschiebehaft

In diesem Raum trafen die Studenten aus dem Ruhrgebiet auch andere Deutschtürken.

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Ali und sein Freund Hüseyin verbrachten drei Tage in der Abschiebehaft, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Erst bei ihrer Entlassung wurde den Studenten mündlich mitgeteilt, dass man sie verdächtige, Mitglied in einer terroristischen Organisation zu sein. Außerdem habe den türkischen Sicherheitsbeamten das äußere Erscheinungsbild der jungen Männer nicht gefallen, habe man ihnen gesagt.

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