Wir verurteilen jegliche Formen von Rassismus und Extremismus
Bei der gestrigen Fußball-Europameisterschaft zwischen der Türkei und Österreich hat der Spieler der türkischen Nationalmannschaft Merih Demiral einen Wolfsgruß gezeigt. Der Wolfsgruß ist ein Symbol mit rechtsextremistischen und rassistischen Konnotationen, das in keiner Weise mit den Werten des Sports oder der Gesellschaft vereinbar ist.
Die Alevitische Gemeinde Deutschland verurteilt diesen Vorfall aufs Schärfste. Jegliche Form von Rassismus, Extremismus und Gewalt hat keinen Platz in unserer Gesellschaft und schon gar nicht im Sport, der für Toleranz, Respekt und Fairness steht.
Wir erinnern daran, dass am 2. Juli 1993, also genau vor 31 Jahren, 33 Menschen, die in der türkischen Provinz Sivas an einem alevitischen Kulturfestival teilnahmen, von einem Mob ermordet wurden, der genau mit diesen rassistischen Wolfsgrüßen jubelte. Gestern war der 31. Jahrestag dieses grauenhaften Pogroms.
Wir fordern die UEFA und andere relevante Organisationen auf, entschieden gegen diesen Vorfall vorzugehen und Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass derartige Symbole und Gesten auf Sportplätzen keinen Raum finden.
Der Sport sollte eine verbindende Kraft sein, die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Überzeugungen zusammenbringt. Wir appellieren an alle Beteiligten, sich für diese Werte einzusetzen und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Extremismus zu setzen.
Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R.