Gemeinde will sich in der Remscheider Gesellschaft einbringen. Sie hat 140 aktive Mitglieder.

Sie backen Waffeln und spenden den Erlös an das Christliche Hospiz – oder sie veranstalten eine große Knochenmarkspendeaktion. Die alevitische Gemeinde Remscheid will sich einbringen. Sammeln für christliche Einrichtungen ist kein Problem. „Der Grundgedanke unserer Religion ist, dass wir keinen Unterschied zwischen den Menschen machen“, sagt Metin Arslanoglu, Vorsitzender der Gemeinde, die als Kulturverein organisiert ist.

Seit 1993 gibt es die alevitische Gemeinde in Remscheid, ihre Anfänge nahm sie in der Alleestraße. Drei mal zog sie um, bis sie an der Lenneper Straße ein dauerhaftes Domizil fanden – die Räume gehören dem Verein, der rund 140 aktive Mitglieder hat. „Aber wir haben etwa 300 bis 350 regelmäßige Besucher. Auch Nichtmitglieder sind uns herzlich willkommen“, erklärt Arslanoglu.

Erklären müssen die Aleviten oft und viel. Zum Beispiel, was Aleviten eigentlich sind. Denn die Gemeinde aus Remscheid wird oft mit dem Islam gleichgesetzt. „Wir sind keine Muslime“, stellt Arslanoglu klar. Zwar wird das Alevitentum dem Islam zugeordnet, Arslanoglu ist aber überzeugt, dass die Religion, die im osmanischen Reich lange verfolgt wurde, irgendwann vom Islam assimiliert wurde. „Was wir glauben, ist ganz anders“, sagt Mitglied Ugur Günebakan. Das einem Laien zu erklären, ist schwer, geben sie zu. Da ist zum Beispiel die Baglama, das typische Instrument der Aleviten, das beim Gebet einen großen Teil einnimmt.

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