Die Aleviten in Kehl stellten am Montag Studierenden der Hochschule ihre Glaubenseinrichtung vor. Auf Initiative von Beatrice Hurrle von der Hochschule  Kehl, die dort das Fach Interkulturelle Kompetenz unterrichtet, kamen rund 100 Studierende in das Gemeindezentrum der Alevitischen Gemeinde.

Schon beim Betreten des Alevitischen Gemeindezentrums sieht man den Unterschied zu normalen Gotteshäusern. Kein Prunk, eher eine schlichte und nüchterne Atmosphäre, die nicht auf die Ausübung eines Glaubens hinweist.

Nüchtern

Als Räume steht der rund 160 Mitglieder starken Gemeinde ein  früheres Wäschereigebäude zur Verfügung. Das  Haus besteht aus einem großen Raum, was die Möglichkeiten deutlich einschränkt. Da das Gebäude von der Stadt angemietet wird, können weitere Aktivitäten, wie etwa ein Raum für Kinder zur Durchführung von Nachhilfe oder Theaterkursen derzeit nicht umgesetzt  werden. Wünschenswert wäre auch die Einrichtung eines Kinderspielplatzes im Außenbereich sowie die Durchführung anstehender Reparaturen am Haus.

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden der Gemeinde, Filiz Toprak,  sprach der geistliche Vorsitzende, Dede Hüseyin Kazimoglu ein kurzes Gebet. Eren Boyraz hob mit zwei Gesangsvorträgen den Stellenwert des Musikinstrumentes Baglamas hervor, bevor Taylan Caglar in kurzen Worten die Jugendarbeit vorstellte. Sehr interessant waren die Ausführungen von Baris Sahin, Vertreter des Bundes der Alevitischen Studierenden. Der Bund wurde 2010  in Deutschland gegründet mit dem Ziel, alevitischen Studierenden an Hochschulen Zugang zu Strukturen ihrer Glaubensrichtung zu bieten.

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