Der grausame Mord an dem französischen Priester Jacques Hamel, einem 85 Jährigen Katholiken und vor allem Menschen zeigt, der IS bringt die Kultur des Mordens nach Europa. Es gibt kein Sakrileg, das der IS nicht bereit ist zu begehen.

Die Alevitische Gemeinde Deutschlands sieht in dem mörderischen Akt erneut den Beleg dafür, dass der Hass aus dem Nahen Osten gegen Andersgläubige und Andersdenkende Fuß in Europa fasst. Ein starker Glaube oder eine starke Überzeugung für seine eigene Tradition ist nicht ausreichend.

Hierzu erklärt Aziz Aslandemir, stellvertretender Bundesvorsitzender der Alevitischen Gemeinde Deutschlands:
„Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass Angst und Schrecken unter der Bevölkerung und den friedliebenden Menschen verbreitet wird. Die lange Geschichte der Unterdrückung und des Mordens wird tradiert und fortgeführt.“

Die Alevitische Gemeinde Deutschlands befürchtet, dass die Stimmung in der Bevölkerung kippen wird, wenn nicht einschneidende Maßnahmen gegen den wahabitischen Salafismus und den Islamismus vorgenommen werden.

Die Demokratien Europas müssen nicht nur wachsam sein, sondern auch wehrhaft.
Den endlos scheinenden Opfern des islamistischen Terrors wie in Würzburg, Ansbach, Nizza oder auch in Qamischli in Rojava sind weitere Belege, dass unser friedliches Zusammenleben herausgefordert wird.

Den Angehörigen von Priester Jacques Hamel sowie den der Opfer von Würzburg, Ansbach, Nizza und Qamischli senden wir unser Beileid zu.

Für Fragen und weitere Auskünfte:
Melek Yıldız
Stellv. Generalsekretärin
E-Mail: melek.yildiz@alevi.com