Gedenken des AABF-Vorstandes in Hanau mit Trauer, Wut und Entschlossenheit…

Unsere Pressemitteilung vom 20.02.2020:

Rechter Terror passiert nicht einfach so! – Wir sind wütend!

In Hanau wurden Menschen getötet und verletzt,

weil sie eine andere Hautfarbe haben,

weil sie anders aussehen und

weil sie das Feindbild einer völkisch-nationalistischen Ideologie sind.

Einer Ideologie, die nicht fernab der Gesellschaft und ihrer Systeme gedeiht, sondern

inmitten der Gesellschaft passiert. Hass und Gewalt gegen Minderheiten, gegen

Menschen mit Migrationshintergrund oder gegen Menschen, die sich für ein friedliches und

weltoffenes Miteinander einsetzen, sind nicht nur Taten von Einzeltätern, sondern auch die

Saat derer, die „demokratisch legitimiert“ in den Parlamenten der Länder und des Bundes

sitzen.

Wir sind wütend, wenn sich Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AFD ins Amt bringen

lassen, s. Thüringen.

Wir sind wütend, wenn sich auch innerhalb staatlicher Sicherheitsbehörden (Polizei,

Bundeswehr) rechtes Gedankengut verbreiten kann, wie etwa bei der Frankfurter Polizei.

Wir sind wütend, weil den politischen Kräften der Mut fehlt, konsequent gegen jegliches

menschenfeindliche Denken und Handeln vorzugehen.

Es macht uns traurig und wütend, dass erneut Menschen getötet und verletzt wurden. Sie

sind nicht nur Opfer eines Einzeltäters, sondern auch Opfer einer Politik, das zu oft

wegschaut.

Hier stehen wir alle in der Verantwortung!

Alevitische Gemeinde Deutschland e.V.

 

Gedenken des AABF-Vorstandes in Haunau

Gedenken des AABF-Vorstandes in Haunau

Gedenken des AABF-Vorstandes in Haunau