Berliner Anschlag auf Weihnachtsfest wird von Aleviten verurteilt – Ursachen feststellen, konsequent handeln.

Der Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin trifft Deutschland hart. Wir trauern um die Toten des Berliner Anschlags und hoffen für die Opfer auf bestmögliche Genesung.

Die Berliner Gedächtniskirche am Anschlagsort ermahnt uns. Die Demokratie ist hart erkämpft worden und muss verteidigt werden. Deshalb fordert die Alevitische Gemeinde Deutschlands eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Ursachen der Radikalisierung von Menschen. Vor allem bedarf es einer konsequenten Auseineindersetzung und stringentem Handeln gegenüber dem Terrorismus in all seinen Facetten.

Aziz Aslandemir, stellvertretender Bundesvorsitzender der Alevitischen Gemeinde Deutschlands:

„Wir kommen nicht mehr umhin, die Ursachen dieser Terroranschläge festzustellen und konsequent auf die Prävention zu setzen. Dazu bedarf es eines gesamtgesellschaftlichen Lösungsansatzes. So wie die Angreifer auf unsere demokratischen Grundprinzipien eine langfristige Strategie verfolgen, müssen wir an unseren freiheitlichen Grundwerten festhalten.“

In einer Zeit der stillen Trauer teilen wir die Geschichte der Trauer, Verfolgung und Unterdrückung. Wir gedenken derzeit der Opfer des islamistisch-nationalistischen Mobs, der in Maraş hunderte Alevitinnen und Aleviten ermordete. Zu dieser Trauer kommt der Anschlag in Berlin vom 19.12.2016 hinzu.

 

Für Fragen und weitere Auskünfte:

Melek Yıldız

Stellv. Generalsekretärin

E-Mail: melek.yildiz@alevi.com