Jin, Jiyan, Azadî * Zan, Zendegi, Azadi * Frauen, Leben, Freiheit

Mahsa Amini, die eigentlich den kurdischen Namen Jîna trug, durfte ihre kurdische Identität nicht frei ausleben und musste schließlich sterben, weil ihr Kopftuch verrutscht war und man ihre Haare sehen konnte. Wir verurteilen die staatliche Gewalt und Repressionen auf das Schärfste und
solidarisieren uns mit den Protestierenden im Iran, die seit dem Tod von Jîna Amini unter dem Motto ‚Frauen, Leben, Freiheit‘ trotz der massiven Gewaltanwendung durch den Staat für ihre grundlegenden Menschenrechte  kämpfen.

Als eine Glaubensgemeinschaft, die selbst staatlichen Repressionen ausgesetzt ist und heute mehr denn je um Anerkennung, ihrem Recht auf Selbstbestimmung und Menschenrechte kämpfen muss, können wir Alevit*innen den Freiheitsdrang der Protestierenden im Iran nur allzu gut
nachempfinden.

Jeder steht in der Pflicht, allen Menschen beizustehen, die der Unterdrückung und staatlicher Gewalt ausgesetzt sind und ihrer Freiheiten beraubt werden. Unser aller Ziel muss es sein, uns mit all unserer Kraft dafür zu einzusetzen, dass alle Menschen gleichberechtigt und frei in einer
pluralistischen, demokratischen Gesellschaft friedlich miteinander leben können.

Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R.

Für weitere Informationen: info@aabf.de

221123-PM-Iran