Heute vor 26 Jahren, am 29. Mai 1993, werden durch einen Brandanschlag auf ihr Haus fünf junge Mädchen und Frauen getötet:
Gürsün Ince
Hatice Genç
Gülüstan Öztürk
Hülya Genç
Saime Genç
Namen, Menschen, Opfer von Hass und Gewalt, von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Erinnerung an die Opfer dieses Gewaltverbrechens und zahlreicher weiterer wie in Rostock-Lichtenhagen, Mölln, Hamburg, Berlin, Eberswalde ist eine Mahnung und ein Aufruf zum Hinschauen und Handeln.
Gerade als Alevitinnen und Aleviten kennen wir das Leid dieser Verbrechen auf dem Nährboden von Rassismus und ideologischer Menschenverachtung.
Wir erinnern heute an Solingen, weil wir uns in Verantwortung für die Zukunft einer freien Gesellschaft der mahnenden Geschichte stellen müssen, immer wieder.
Überall dort, wo Menschen Ausgrenzung, Diskriminierung und Entrechtung erfahren, müssen wir unsere Stimme erheben und zeigen, dass die Würde JEDES Menschen unantastbar ist. Und das gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische und rechtextremes Gedankengut sich gesellschaftlich verbreitet und in die Parlamente einzieht.