Die Alevitische Gemeinde in Eving nimmt einen neuen Anlauf für den Bau des Interkulturellen Zentrums in der Evinger Mitte – an leicht verändertem Standort. Für das mehrfach verschobene Bauprojekt gibt es nun auch einen neuen Zeitplan.

Statt auf dem Parkplatz hinter der Polizeiwache an der Deutschen Straße soll das Projekt nun etwas weiter östlich angrenzend an die Straße Am Katzenbuckel realisiert werden.

Durch die Erweiterung der Polizeiwache ist auf dem ursprünglich vorgesehenen Grundstück nicht mehr genug Platz, erklärte Ismail Köylüoglu von der ImDo gGmbh, dem offiziellen Projektträger, am Montagnachmittag bei einem Vor-Ort-Termin mit der Grünen-Ratsfraktion. Dabei sind die Baupläne gegenüber der ursprünglichen Planung sogar schon etwas abgespeckt. Ein Mehrgenerationenwohnen gehört nun nicht mehr zum Programm.

Entstehen sollen auf der Brachfläche zwischen Nordfriedhof und dem neu angelegten Fußweg südlich der Deutschen Straße ein 400 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal, eine Kindertagesstätte mit drei Gruppen, ein Seniorentreff und ein zweigeschossiges „Cem“-Haus als kulturelles Zentrum. „Cem bedeutet Zusammenkunft“, erläuterte Köylüoglu. Im neuen Gemeindezentrum der Aleviten sollen weltliche und interreligiöse Gespräche und besinnliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen und Konzerte stattfinden. Haus und Gelände sind komplett offen für alle, betont Köylüoglu. […]

Die Aleviten sind Anhänger einer aus der Türkei stammenden eigenständigen, dem Islam nahestehenden Glaubensrichtung, die im Alltag sehr weltlich orientiert ist. Sie legen großen Wert auf Toleranz, Gerechtigkeit und Bildung, In Dortmund leben rund 5000 Aleviten, viele davon in Eving. Dort hat die Alevitische Gemeinde Dortmund bislang ihren Sitz an der Bayrischen Straße.

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